Sommer, Sonne, Urlaub!
Wandern durch die Berge, Camping in der Wildnis, Sonnenliege am Strand oder Sightseeing durch fremde Städte - ganz gleich wie und wo Sie sich erholen, seien Sie für den Notfall vorbereitet:
Welche Vorsorgeregelungen brauche ich?
Vorsorge ist einfach. Jeder Mensch kann mit wenigen Dokumenten weitreichend vorsorgen: Eine Vorsorgevollmacht für den Krankheitsfall, ein Testament für den Erbfall sowie als sinnvolle Ergänzung eine Sorgerechtsverfügung und Patientenverfügung. Diese Dokumente erleichtern im Notfall vieles. Inhalt und Umsetzung können einfach gestaltet werden.
- Wer durch Krankheit oder Unfall handlungsunfähig ist, kann seine Angelegenheiten nicht mehr wahrnehmen. Ein anderer muss entscheiden – über die medizinische Behandlung und Pflege, über Geld und Wohnung usw. Wer uns vertritt, können wir in einer Vorsorgevollmacht selber bestimmen. Wer diese Selbstbestimmung wünscht, dem ist die Errichtung einer Vorsorgevollmacht zu empfehlen. Wir zeigen, wie dies geht. → Vorsorgevollmacht
- Wer für den Todesfall vorsorgen will, kann dies durch ein Testament tun. Wir können damit Steuern sparen und Streit vermeiden, den Partner oder die Kinder versorgen, „gute“ Zwecke fördern, Minderjährige schützen und vieles mehr. Ein Testament sollte errichten, wer selber bestimmen will, wer das Vermögen bekommt und es verwaltet. → Testament
- Wer minderjährige Kinder hat, sollte seine Vorsorge um eine Regelung zum Sorgerecht bedenken: Wer erzieht und beschützt die Kinder, wenn die Eltern verunglücken? In einer Sorgerechtsverfügung können die Eltern bestimmen, wer bei schwerer Krankheit oder Ableben Vormund für ein Kind wird. Diese Vorsorge sollten alle Eltern treffen, um notfalls zumindest die Kinder in den besten Händen zu wissen. Wir zeigen, wie dies geht. → Sorgerechtsverfügung
- Alle genannten Vorsorgen sind wichtig und jedem zu empfehlen. Ein weiteres Vorsorgedokument ist Einstellungssache: Eine Patientenverfügung. In ihr kann festgelegt werden, ob eine medizinische Behandlung zum Lebensende hin oder bei überaus schwerer Erkrankung abgebrochen oder fortgeführt werden soll. Einige Menschen möchten hierzu nichts festhalten und darauf vertrauen, dass später in ihrem Sinne von anderen entschieden wird. Anderen ist eine Patientenverfügung wichtiger als alle anderen Regelungen, um nicht jahrelang an der Apparatemedizin zu leiden. Jeder möge für sich entscheiden, ob er dies regeln will oder nicht. Wir zeigen, wie mit einer Patientenverfügung Vorsorge möglich ist. → Patientenverfügung
Neben diesen Vorsorgeregelungen hilft im Notfall eine Notfall-Liste, besser noch ein ganzer Notfallordner: Dieser enthält Hinweise auf alle wichtigen Informationen für eine Notlage, wie zum Beispiel: Wer ist zu verständigen? Was ist eilig zu tun? Wem wird vertraut und wer soll um Rat gefragt und hinzugezogen werden? Welche Bankverbindungen und Versicherungen bestehen und welche Vermögenswerte und Schulden? Solche Hinweise können in kurzer Zeit zusammengestellt werden – in einer Liste oder einem Ordner, der alle Angaben enthält und vielleicht auch Kopie der wichtigsten Unterlagen (Notfall-Ordner / Vorsorge-Mappe). Eine Vorlage können Sie kostenfrei herunterladen. → Notfall-Liste